Die Geschichte Englands, Großbritanniens und Cornwalls ist selbstverständlich in vielen Einzelheiten gleich, aber es gibt immer noch einige Unterschiede.
Seit der frühen Steinzeit ist Cornwall besiedelt worden. Die ersten Siedler aus der Megalithkultur bewirtschafteten das Land und betrieben Fischfang. Aus dieser Zeitepoche sind immer noch einige Hünengräber in der Grafschaft erhalten geblieben, man findet diese bei Bodmin und Penwith. Die nächsten Einwanderer beschäftigten sich nicht mehr nur mit der Landwirtschaft oder dem Fische fangen, sondern mit der Bronzeherstellung.
Im 6. Jh. vor Christus haben die Kelten das Land beherrscht, sie brachten wieder eine neue Kunst mit ins Land. Sie beschäftigten sich hauptsächlich mit Eisenherstellung und dessen Ver- bzw. Bearbeitung. Viele Jahre später, im Jahr 43 nach Christus wurde Britannien von den Römern eingenommen. Cornwall blieb aber verschont, die Halbinsel diente somit vielen anderen Kelten als Zufluchtsort. Da es immer wieder Streitigkeiten zwischen den Kelten untereinander gab, kämpften diese größtenteils jetzt gegeneinander statt miteinander. Die Streitigkeiten konnten nur durch die Sage von König Artus beigelegt werden.
Im 5. Jahrhundert nach Christus wurde Cornwall durch Mönche aus verschiedenen Teilen des Landes dem Christentum angehörig. Ab dieser Zeit herrschten im größten Teil Englands die Angelsachsen, allerdings blieb Cornwall keltisch.
Im Jahr 1066 wurde England durch den Normannen Wilhelm, dem Eroberer, eingenommen. Sechs Jahre später, also 1072, folgte dann auch Cornwall und war fortan unter normannischer Herrschaft. Dem englischen König Edward III. ist es zu verdanken, das Cornwall eine eigene Grafschaft mit besonderen Befugnissen wurde.
Cornwall war als einziger Teil Englands nie von Angelsachsen besiedelt, sondern war immer keltisch. Es gab immer mal wieder Revolten, Aufstände oder ähnliche Ereignisse, die aber nie von ganz großer Bedeutung waren. Cornwall wurde im Weiteren von beiden Weltkriegen weitestgehend verschont, wahrscheinlich aufgrund seiner geografischen Lage. Die meisten Briten brachten auf der Halbinsel ihre Familien in Sicherheit. Weitere Investitionen in die Infrastruktur und den Tourismus verbesserten die Lage in Cornwall.